usine  Curley versorgte sich sehr emsig. Er mußte gleichzeitig fünf oder sechs am Bändel haben, soviel ich wußte. Valeska zum Beispiel - bei ihr hatte er sich recht fest verankert. Sie war so verdammt froh darüber, jemanden zu haben, der sie ohne Erröten fickte, daß sie, als sie ihn mit ihrer Cousine und dann mit der Zwergin teilen mußte, nicht den geringsten Einwand erhob. Am liebsten stieg sie in die Badewanne und ließ sich unter Wasser ficken. Das ging prächtig - bis die Zwergin dahinterkam. Da gab es einen anständigen Krach, der schließlich auf dem Boden des Wohnzimmers ausgebügelt wurde. Wenn man Curley Glauben schenken wollte, tat er alles, solange er nicht auf den Kronleuchter klettern mußte. Und immer reichlich Taschengeld obendrein. Valeska war freigebig, aber die Cousine war rein närrisch. Wenn ein steifer Pint in Reichweite kam, wurde sie weich wie Kitt. Ein aufgeknöpfter Hosenlatz genügte, sie in Ekstase zu versetzen. Es war geradezu eine Schande, was Curley sie tun ließ. Es machte ihm Spaß, sie zu demütigen. Ich konnte ihm das kaum zum Vorwurf machen, sie war ein so geziertes, affektiertes Weibsstück in ihren Straßenkleidern. Man hätte beinahe schwören mögen, sie habe keine Möse, nach der Art zu urteilen, wie sie sich auf der Straße bewegte. Wenn er mit ihr allein war, ließ er sie natürlich für ihr hochnäsiges Gehabe büßen. Er besorgte das kaltblütig. «Fisch ihn heraus», befahl er und öffnete ein wenig seinen Latz. «Fisch ihn mit der Zunge heraus!» (Er hatte eine Wut auf die ganze Bande, weil sie sich, wie er behauptete, hinter seinem Rücken gegenseitig leckten.) Jedenfalls konnte man, wenn sie erst einmal den Geschmack im Munde spürte, alles mit ihr anfangen. Manchmal ließ er sie auf den Händen gehen und schob sie wie einen Schubkarren im Zimmer herum. Oder aber er trieb es mit ihr auf Hundeart, und während sie stöhnte und sich wand, zündete er sich lässig eine Zigarette an und blies ihr den Rauch zwischen die Beine. Einmal, als er es ihr auf diese Weise besorgt hatte, spielte er ihr einen schmutzigen Streich. Er hatte sie in einen solchen Zustand versetzt, daß sie außer sich war. Jedenfalls, als er ihr, sie von hinten orgelnd, fast den Hintern abgehobelt hatte, zog er seinen Pint so, als wollte er ihn abkühlen, einen Augenblick heraus und schob ihr dann sehr langsam und leise eine dicke lange Mohrrübe zwischen die Hinterbacken. «Das, Miss Abercrombie», sagte er, «ist ein Doppelgänger meines Pints», und damit macht er sich los und zieht mit einem Ruck die Hosen hoch. Die Cousine Abercrombie wurde davon so aus dem Häuschen gebracht, daß sie einen fürchterlichen Furz fahrenließ und flupp! die Mohrrübe herausflog. So wenigstens erzählte es mir Curley. Freilich war er ein beispielloser Lügner.   - (wendek)
 
 

Onkel

 

  Oberbegriffe
zurück 

.. im Thesaurus ...

weiter im Text 
Unterbegriffe

 

Verwandte Begriffe
Synonyme