ristallregen
Ein schwarzer Regen fiel, der immer dichter wurde. Winzige
Kristalle stoben auf Rohan herab, streiften seinen Kopf, glitten am Schutzanzug
hinunter, sammelten sich in den Falten. Der schwarze Regen hielt an, und die
Stimme der Wolke, dieses Tosen,
das nicht nur das Tal, sondern offenbar die ganze Atmosphäre des Planeten erfaßt
hatte, schwoll an. Einzelne Strudel bildeten sich in der Wolke, Fenster, durch
die der Himmel zu sehen war. Der schwarze Mantel zerriß in der Mitte, zwei Wolkenberge
segelten schwerfällig und gelangweilt auf das Gestrüpp zu und versanken und
verschwanden schließlich in seiner reglosen Starre.
-
Stanislaw Lem, Der Unbesiegbare. Frankfurt am Main 1996 (zuerst 1964)
|
||
|
||