opfarbeit
Einen Grund für die Melancholieanfälligkeit
liefert die Kontemplation, die das Hirn
ausdörrt und die natürliche Wärme raubt, denn während die Lebensgeister
oben im Kopf aktiv sind, werden Magen
und Leber unterversorgt, und also entsteht schwarzes und verdicktes
Blut, weil die Verdauung gestört ist und die überschüssigen Dämpfe
aufgrund des Bewegungsmangels nicht ausdünsten können. Gomesius
wiederholt diese Argumentation ebenso wie Nymannus; beide
fügen aber hinzu, daß harte Kopfarbeit gemeinhin mit Gicht, Katarrhen,
Rheuma, körperlicher Erschöpfung und Erschlaffung, Sehschwäche,
Steinleiden, Koliken, Verdauungsstörungen,
Verstopfung, Schwindel,
Blähungen, Auszehrung und all den anderen
Gebrechen einhergeht, die aus der sitzenden
Lebensweise resultieren. Solche Menschen sind meistenteils mager,
trocken, von ungesunder Gesichtsfarbe; sie vergeuden ihr Vermögen,
verlieren den Verstand und oft auch
noch ihr Leben durch ihre maßlose und außerordentliche Wißbegier.
- (
bur
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