onvertitin
Meine letzte Gnädigste, zu der ich nicht mehr zum Staubwischen und Fegen zurückkehren
werde, wurde über Nacht von einer Katholikin zur Protestantin, weil sie mit
dem Schisma in Gestalt heidnischer Beinkleider das Bett geteilt hatte, und ich
habe davon gehört, als sie auf der Nachtkommode saß. Nun stell Dir eine frischgebackene
Protestantin vor, die auf ihrem ewigwährenden Topf sitzt und aus ihrem konvertierten
Hinterteil etwas hervorbringt, was jene Teile erfreut oder erleichtert, die
alle Tage ihres Lebens katholisch gewesen waren! Aber nein, sie mußte aufrecht
sitzen, um ein kleines bißchen Heidentum zu erringen, und sich ihm mit tödlichem
Blick und einer übernächtigten und billigen Neigung zuwenden, um zu schauen,
ob es noch von gleicher Sinnesart sei. Jetzt aber, während ich hier sitze und
Dir schreibe, meine liebe Schwester, weiß ich, daß sie, nach höchst gelungener
Verrichtung, zu ihrem Bett zurück stolzierte, denn das Gemüt mag von diesem
zu jenem überwechseln, der Topf bleibt seinen ersten
Neigungen treu. Und mag sie wie nur irgendeine konvertierte Protestantin in
ihrem Rollbett schlafen, sie wird dennoch bis zu ihrem letzten Ruch der Römischen
Kirche angehören. Also macht es keinen Sinn, wenn ein Weib an eine Sache denkt
und eine andere tut. -
(ryder)
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