Kontrast  Zwischen der Ethik der Griechen und der Hindu ist ein greller Gegensatz. Jene (wiewohl mit Ausnahme des Plato) hat zum Zweck die Befähigung, ein glückliches Leben, vitam beatam, zu führen; diese hingegen die Befreiung und Erlösung vom Leben überhaupt; - wie Solches direkt ausgesprochen ist gleich im ersten Satz der Sankhya Karika.

Einen hiemit verwandten und durch die Anschaulichkeit stärkern Kontrast wird man erhalten, wenn man den schönen, antiken Sarkophag auf der Gallerie zu Florenz betrachtet, dessen Rilievi [Reliefs] die ganze Reihe der Ceremonien einer Hochzeit, vom ersten Antrag an, bis wo Hymens Fackel zum Torus [Ehelager] leuchtet, darstellen, und nun daneben sich den christlichen Sarg denkt, schwarz behängt, zum Zeichen der Trauer, und mit dem Krucifix darauf.  - (schop)

Kontrast (2) Bebuquin sagte:

»Ich hätte mich und die Welt ohne Laster nicht ertragen, nicht ohne den Willen gegen mich, nicht ohne partiellen Selbstmord. Der ist nötig wie das sogenannte Positive. Alles wäre mir sonst Geist, Willkür und grenzenlos, und das läuft zum Ende auf die große Oper hinaus.«

Euphemia: »Bebuquin, bei dir bin ich noch nie auf die Kosten gekommen. Lagen wir zusammen, kommt dir die Philosophie, und das ist sehr komisch. Man kann sich bei dir gar nicht ernst nehmen, ein Kontrast frißt den anderen auf.« Heinrich Lippenknabe trat ein. »Ah, Kontrast, so heftig wie möglich. Aber man ordne ihn dem Gesetz unter. Das Gesetz ist Freiheit, und sie verwandelt den Kontrast zur Harmonie.«

Eine dicke Dame schwebt ein, geht mit dem Busen.

»Und man muß die Harmonie genießen, alles zur Freude auflösen, zu einer behaglichen Seligkeit. "Wenn man so vollendet ist wie ich ...« Bebu-quin wirft die Dame zum Fenster hinaus.  - (beb)

 

Unterschied Farbe Gegensatz

 

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