ohlensäure  Die Nacht zum Sonntag verbrachte Profane bei Rachel, mit einer sentimentalen Flasche Sekt. Roony schlief in Esthers Zimmer. Seit zwei Wochen schlief er fast ununterbrochen.

Später lag Profane mit seinem Kopf in ihrem Schoß; ihr langes Haar fiel über ihn, wärmte ihn. Es war September, und der Hausbesitzer zögerte noch, die Heizung einzuschalten. Sie waren beide nackt. Profane hatte sein Ohr an ihre Labia majora gelegt, als wäre dort ein Mund, der zu ihm reden könnte. Rachel hörte zerstreut auf die Sektflasche.

»Hör«, flüsterte sie und hielt die Flaschenöffnung an sein freies Ohr. Er hörte die Kohlensäure aus der Flüssigkeit perlen - wie in einem doppelbödigen Hallraum verstärkt.

»Es klingt lustig.«

»Ja.« Hatte es einen Zweck, ihr zu sagen, wie es wirklich klang? Im Anthropobiologischen Institut hatte es so viel Geigerzähler - und Strahlung - gegeben, daß es klang wie eine Invasion verrückter Heuschrecken.    - (v)