örpergeruch
Die körperliche Erscheinung Alexanders
geben am besten die Statuen des Lysippos wieder, der von ihm allein gewürdigt
wurde, Bildnisse von ihm zu fertigen. Denn die Eigentümlichkeit, welche später
viele Nachfolger und Freunde von ihm besonders nachzumachen suchten, die leichte
Biegung und Neigung des Halses nach links und das Schwimmende im Blick, das
hat der Künstler genau festgehalten. Apelles dagegen, als er ihn mit dem Donnerkeil
in der Hand malte, hat seine Hautfarbe nicht nach der Natur wiedergegeben, sondern
ihn dunkler und bräunlicher dargestellt. Er war aber den Berichten nach weiß,
und das Weiße ging an der Brust und besonders im Gesicht ins Rötliche über.
Daß die Ausdünstung seiner Haut höchst angenehm war und sein Mund und sein ganzer
Körper einen Duft ausströmte, der sich auch seinen Kleidern mitteilte, haben
wir in den Aufzeichnungen des Aristoxenos gelesen. Der Grund dafür war vielleicht
die Mischung der Säfte in seinem Körper, die sehr
warm und feurig war. Denn Wohlgeruch entsteht, wenn das Feuchte durch Wärme
verzehrt wird, wie Theophrast meint. Daher bringen die trockenen und heißen
Gegenden der Erde die meisten und edelsten Gewürze
hervor, denn die Sonne zieht die Feuchtigkeit heraus, welche als Nährboden der
Fäulnis über die Körper verbreitet ist. Den Alexander hat seine Körperwärme,
wie es scheint, auch trinkfreudig und hitzig von Temperament gemacht. -
(plut)