indheitstraum In einem Polizeiwagen wurde
er zum Gefängnis gebracht. Alles spielte sich genauso ab wie in dem
Traum, der ihn so oft heimgesucht hatte. Er stieg die eisernen Stufen
hinauf, die schwere Tür öffnete sich, und er betrat einen Raum mit
grauen Wänden und reihenweise aufgestellten Pritschen. Durch die
vergitterten, mit Maschendraht verkleideten Fenster drang nur wenig
Licht. Im Halbdunkel standen Männer in grauen Jacken und grauen Hosen
herum. Alle starrten ihn schweigend an. Alles war von Anfang an
vorherbestimmt gewesen. Ihn überkam eine Art Frömmigkeit, vermischt mit
Furcht. Er, Max Barabander, war nach Warschau gekommen, um diese
schrecklichen Torheiten zu begehen - und das alles nur, damit sein
Kindheitstraum wahr werden konnte. - Isaac B. Singer: Max, der Schlawiner. Berlin 2011
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