ellner,
behexter
Der Kellner ist äußerst ungeschickt. Man möchte sagen,
er ist von Nadja fasziniert. Er macht sich unnütz an unserem Tisch zu schaffen,
fegt nichtvorhandene Brotkrumen vom Tischtuch und zeigt sich gänzlich unfähig,
die Bestellung zu behalten. Nadja lacht sich ins Fäustchen und kündigt mir an,
daß das noch nicht zu Ende ist. Tatsächlich, die Nachbartische bedient er normal,
aber bei uns gießt er den Wein neben die Gläser, und obwohl er unendliche Vorsicht
übt, um einen Teller vor uns hinzustellen, stößt er an einen anderen, der hinunterfällt
und zerbricht. Vom Anfang bis zum Ende der Mahlzeit (auch das ist fast unglaublich)
zähle ich elf zerbrochene Teller. Jedesmal wenn er in den Raum tritt, das heißt,
wenn er uns gegenüber äst, richtet er die Augen auf Nadja, und ein Schwindel
scheint ihn zu ergreifen. Es ist zugleich komisch und peinlich. Schließlich
wagt er nicht mehr zu unserem Tisch zu kommen, und wir haben alle Mühe, das
Diner zu beenden. Nadja ist in keiner Weise überrascht. Sie kennt diese Macht
an sich, die sie über gewisse Männer ausübt, unter anderem auf die Neger, die,
gleichgültig wo sie auftaucht, gezwungen sind, sie anzusprechen. - (nad)
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