Kellergang    Nach wenigen Schritten führte der Gang um einen Winkel, wo sich eine ausgehängte Tür und erneut ein Lichtschalter befand. An diesem drehte er und sah einen weiteren erleuchteten, langen Gang vor sich: er war unter dem nächsten Haus ... er wohnte in der Nummer 35, hier hatte jemand mit Kreide, sicher zur Orientierungshilfe für die Kohlenträger, die Zahl 33 an das Gemäuer geschrieben. Und an den Lattentüren der einzelnen Kellerzellen standen die Namen ihrer Inhaber; doch es gab auch leere Keller, offenstehende, oder solche, in denen alles nur denkbare Gerumpel abgestellt und gehortet war... er ging weiter wie durch eine ganz andere, ungeahnt phantastische Welt... wieder eine Biegung, wieder ein Gang, ebenfalls erleuchtet, Zellen, Gatter, angezweckt die Namenskärtchen der Inhaber, nach seiner Schätzung schon Haus Nr. 31 ... danach weiter, Haus Nr. 29, weitere Gänge. Irgendwann wurde der Weg von einer Mauer abgeschnitten; wenn er sich die Gegend vorzustellen suchte, in der das sein mußte, so begann hinter dem Gemäuer das Grundstück einer Fabrik. Er kehrte um und entdeckte einen Quergang ... als er an diesem vorbei war, wußte er schon nicht mehr, ob er ihn benutzt hatte oder geradeaus weitergegangen war.  - (ich)
 

Keller

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