atertod »In
der Nacht«, so erzählte Hoffmann unter
andern, »winselte der Murr gar zu erbärmlich, meine Frau schlief fest; ich stand
sachte von ihrer Seite auf, schlich in die Kammer, wo er lag, hob die Decke
auf, die über ihn gebreitet war, und nun sah er mich an, mit ordentlich menschlichen
Blicken, wie bittend, daß ich ihm doch das Leben schenken möchte, und hörte
für einen Augenblick auf zu jammern, als ob er Trost in meinen Mienen läse.
Da konnte ich es nun nicht länger ertragen, ließ das Tuch wleder über ihn hinfallen
und kroch ins Bett zurück. Gegen Morgen starb er, und nun ist mir das Haus so
leer und auch meiner Frau. Ich wollte heute früh gleich zu Fiocati und ihr einen
sprechenden Papagei kaufen; aber sie will keinen Ersatz, und ich auch nicht.
- E.T.A. Hoffmanns Leben und Nachlass. Von Julius Eduard Hitzig.
Frankfurt am Main 1986 (it 1986, zuerst ca. 1825)
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