asino Die liebe Sonne, die Freundin der Nattern, Friedhöfe und Wachspuppen, zieht auch hier wie anderswo einige Schwindsüchtige an, jene Gattung mit dem langsamen Schritt, die aber den Freunden der Kunst teuer ist.
Früher einmal, da wurde in dem Kasino gespielt! (o glänzende
und verantwortungslose Zeiten, wie mein närrisches Herz, mein Herz euch nachweint!)
Seit dort nicht mehr gespielt wird (o Schatten des Prinzen Canino, dem sein
treuer Leporello immer zur Seite war, welcher unverstandene Totengräber
pflegt Euch nun wohl?), sind die Säle recht öde geworden samt ihren jetzt unnützen
dekorierten Saaldienern in den blauen, mit Metallknöpfen besetzten Tuchuniformen.
In dem Saal, wo man stets zuverlässig auf ihrem Posten Zeitungen lesen kann,
gibt es immer wieder, um einen von dort zu vertreiben, einen dieser Neuropathen,
bei dessen mechanischen Schluckgeräuschen einem
die ›Times‹ aus den Händen fällt. - Aus:
Jules Laforgue, Hamlet oder Die Folgen der Sohnestreue und andere legendenhafte
Moralitäten. Frankfurt am Main 1981 (BS 733, zuerst 1887)
|
||
|
||