aribik   Das schwarze Schaf einer angesehenen haitianischen Gelehrtenfamilie hatte zunächst mit wechselnden Loyalitäten tüchtig in den blutigen Dauerwirren der Insel seit 1797 mitgemischt und war schließlich Piratenkapitän einer 45 Meter langen Brigantine geworden. Die Besatzung des dem Vodoo-Kult anhängenden Oberpiraten entstammten einem verrufenen Fischerdorf in Nordhaiti, deren Einwohner als extrem gewalttätig, inzestuös und eigenbrötlerisch galten. Patrice de La Porte, dessen Charakter erhebliche Züge von Größenwahn aufwies, nannte seine Brigantine Patrice et dieu. Er wurde bald bekannt für seine ausgesuchte Höflichkeit und Grausamkeit Gefangenen gegenüber. Als begeisterter Koch pflegte er den armen Menschen, die in seine Hände fielen, zunächst ein exquisites Mahl zuzubereiten und zu servieren, bevor er sie zu Tode foltern ließ. Gefangene, die ihm ein besonderes Rezept verraten konnten, kamen manchmal mit dem Leben davon. Der bizarre und belesene Schöngeist mit dem Aussehen eines freundlich-eleganten Bären und der Seele eines Höllenhundes verschonte attraktive, sowohl weibliche als auch männliche, Gefangene und nutzte sie eine Zeitlang als Geliebte und als Aktmodell für Steinstatuen. Waren die Statuen vollendet, verlor der Pirat schlagartig das Interesse, kettete Bildhauerwerk und Modell zusammen und versenkte beide in der Karibik. - Thies Völker, Lexikon berühmter Schiffe. München 2007

Karibik (2) Die junge und naive Kirei macht zusammen mit ihrer älteren Freundin einen Ausflug auf eine sonnige Karibikinsel. Keiner der beiden ahnt, dass die Insel von lüsternen Bewohnern bevölkert ist, die reihenweise Mädchen mit Hilfe von mysteriösen Schmetterlingen anlocken, um sich anschließend an ihnen zu vergehen. Auch Kirei gerät in die Fänge dieser Männer, und als ihr Fluchtversuch scheitert und ihre Freundin in eine seltsame "Klappe" geworfen wird, in die die Männer ihre Opfer entsorgen, wenn sie sie nicht mehr brauchen, wird sie von den Männern brutal vergewaltigt. Doch auch sie erliegt den neu entdeckten sexuellen Gelüsten, wird regelrecht süchtig danach und nimmt letztendlich denselben Weg wie all ihre Vorgängerinnen: Hinunter in die dunkle Unendlichkeit eines bodenlosen Loches.- Cool Devices

Karibik (3)

Karibik (4) Grenada.

Vulkanisch.

12 Meilen breit, 21 Meilen lang.

Um 165 nach Christi Geburt Ackerbauer aus Venezuela oder von Trinidad.

Um 700 die Arawak.

Kurz vor Kolumbus die Kariben. Sie töten die Männer der Arawak und nehmen die Frauen als Konkubinen oder als zweite Frauen.

Am 15. August 1498 Kolumbus. Er nennt die Insel: Concepciön. 1609 eine Gruppe von 208 englischen Kaufleuten. Die Kariben vertreiben sie.

1626 Grenada zu Richelieus Gesellschaft der Amerikanischen Inseln.

1627 Charles I. gibt die Insel dem Earl of Carlisle.

1658 der Franzose Poincy versucht zu landen.

1650 200 französische Abenteurer unter Dubarquet. Er erwirbt

Grenada für ein paar Messer, Äxte, Glasperlen, Brandy von einem Chef der Kariben. Die Kariben werden ausgerottet.

1657 Dubarquet verkauft Grenada an den Comte de Cervillac.

Aufstand gegen den Gouverneur.

Der Gouverneur hingerichtet.

1664 Grenada zur Französisch-Westindischen Kompanie.

1674 zur französischen Krone.

Baumwolle, Tabak, Indigo.

1700 257 sogenannte Weisse.

55 sogenannte Farbige.

525 Sklaven.

1702 Zuckerrohr aus Südamerika. 1753 1263 sogenannte Weisse, 55 sogenannte freie Farbige. 11 991 Sklaven.

1762 Eroberung durch Swanson.

1763 Grenada durch Vertrag von Paris an England.

1776 englische Kolonie.

1779 französisch.

1783 englisch durch Vertrag von Versailles.

Kirchenbesitz an Protestanten. Franzosen ohne politische Rechte.

1787 Freihafen.

Kakao aus Ekuador und vom Amazonas.

1793 drei Kompanien von Kings Negroes aus Nordamerika. Am 2. März 1795, mitternachts, Rebellion der Franzosen unter dem afroamerikanischen Pflanzer Julien Fédon. Die Sklaven folgen ihm. Attacke von Grenville. Fast alle Engländer der Stadt ermordet.

Fédon nimmt den Gouverneur und 51 andre Engländer als Geiseln.

Englische Truppen greifen Lager an, Fédon tötet die Geiseln.

April 1796 ein neuer Gouverneur kämpft die Rebellen nieder.

1808 Jacques Chadeau, Hauptmann unter Fédon, gefangen und gehenkt.

Der Legende nach wurde er auf Mount Eloi in einen Käfig gesperrt. Jeden Tag stellte man Essen ausser Reichweite vor seinen Käfig. So verhungerte er.

1838 Befreiung der Sklaven.

Niedergang des Rohrzuckeranbaus. Arbeiterknappheit.  ... - (pet)

 

Süden Gegend

 

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