aninchenleber Unser Bekannter, Inspektor J., der an einem inneren Leiden vor Jahren verstorben war, kam in mein Zimmer und öffnete lautlos eine Ärztetasche mit Sezierbesteck. Die Lampe, die ein regelmäßiges milchweißes Licht verbreitete, störte die Stille nicht.
Mir fiel ein, lähmend, daß Inspektor J. zu seinen Lebzeiten die rohe Leber
von — wie er sagte — geschlachteten Kaninchen seines Leidens wegen zu verzehren
pflegte. - Andreas Okopenko, Trugbilder. Hommage à Ramón Gómez de la
Serna. In: A.E., Der Akazienfresser. Salzburg 1973
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