ungfrau ANALOGIEN

Der Affe, das Eichhörnchen, die Maus, der Hase, das Frettchen, die Ameise, der Sperling, die Schwalbe, die Fliege, der Haselbusch, der Klee, der Steinklee, die Pimpinella, der Feldthymian, das Gras, die Körner.

Die Rechenkünstler, die Geometer, die Apotheker, die Schreiber, die Sekretäre, die Händler, die Erfinder, die Schwätzer.

Die Akademien, die Kramläden, die Schulen, die bestellten Äcker.

STEINE:     der Türkis, der Malachit.

METALLE:    das Aluminium, das Neusilber, die Legierungen.

FARBEN:     (flüchtige): die Abtönungen.

GESCHMACK:  aromatisch. 

DÜFTE:     der Majoran, die Sträuße.

KLANG:      die Violinen.

PERSÖNLICHKEITEN:       Richelieu, Cuvier, Goethe, Maeterlinck, Chateaubriand, Marcel Schwob, Guillaume Apollinaire, Henri Robert, Paul Bourget, Jean-Louis Vaudoyer, Jules Romains.

DIE JUNGFRAU LIEBT die Fische, steht in Einklang mit dem Steinbock und dem Stier, verträgt sich mit dem Krebs und dem Skorpion, liebt nicht die Zwillinge und den Schützen, verträgt sich nicht mit dem Widder, dem Löwen, der Waage und dem Wassermann.

EMBLEM:     «Eine Frau, die Weizen in einem Schrank anhäuft» (aufmerksame Achtung vor den Dingen der Erde).

Die Jungfrau sucht gewissenhaft nach der Vollkommenheit und der Genauigkeit in der physischen Welt des materiellen Lebens. . . mit all den daraus folgenden schweren Enttäuschungen, den Lächerlichkeiten und auch der Würde, die dergleichen mit sich bringt («Hausfrau und ihr Haushaltsbuch»).

Nach Manilius wenig fruchtbares Zeichen, dem eine natürliche Neigung zur Knechtschaft innewohnt. Die Jungfrau begibt sich in allen Bereichen in die Abhängigkeit anderer, um aus dem Nutzen zu ziehen, was sie sich als ihre Erfahrung angeeignet haben. Das ist der Sinn der Arista, der Weizenähre in der linken Hand derJungfrau, die die Ernte symbolisiert.

QUALITÄTEN: Geduld, Genauigkeit, Demut.

SCHWACHEN: Kleinlichkeit, Unmoral, Feigheit.

Erfinderische, skeptische, auf alles neugierige Natur, die ein ausgeprägtes Unterscheidungsvermögen besitzt.

Wenig Ehrgeiz. Mehr Fimmeligkeit als Leidenschaft.

Die Jungfrautypen warten mit erstaunlicher Geduld, bis sie an der Reihe sind. Ein «insektenhafter» Zug läßt sie auf den einmal getroffenen Entscheidungen auch dann beharren, wenn der innere Beweggrund hierzu gar nicht mehr besteht.

Scharfer, verschlungener, aber praktischer Verstand mit Liebe zum Detail, zu Belegen, zur Fülle der Kleinigkeiten. Sie lieben es, Kenntnisse anzuhäufen, zu sammeln und zu etikettieren. Sie sind Adreßbücher, Kataloge, Bibliotheken. Man blättert in ihnen.

Oft sind sie von der Literatur und den schönen Künsten angezogen, aber von einem streng rationalen und konkreten Standpunkt aus, fern jeder Metaphysik.

Die bis zum äußersten getriebene Liebe zum Detail verbietet meistens jede übergreifende Anschauung, liefert die exakte Ubersicht des Kenntnisstandes, ein geschlossenes, abgegrenz-tes aber gerades Denken.

Man darf sie nicht aus ihrer Vitrine holen oder von ihnen allgemeine Ideen verlangen. Sie haben kein persönliches Urteil. Immer zitieren sie irgend jemanden oder irgend etwas.

Sie sind skeptisch, spotten leicht, aber zweifeln nie an einem Beleg, geschweige denn an sich selbst. Ein Bedürfnis, alles zu kritisieren, oder besser gesagt, ständig zu bekritteln, macht ihren Umgang anstrengend. Sie haben nicht immer Sinn für Komik.

Kunstfertigkeit und Beredsamkeit. Beredsam mit dünner Stimme und genauen Gebärden. Sie hassen es, ihre Arbeit oder ihre Rede nicht zu Ende bringen zu können. Sie geben gern Ratschläge. Sie sind ausgezeichnete Rechtsanwälte. Sie legen aus Anstand die Hand oder den Finger auf den Mund.

Ergebenheit für eine Sache.

In der Liebe Neigung zu gezierten Reden. Sie besitzen wenig Jugendlichkeit.

Die Frau schlechthin der Jungfrau ist Demeter: die unwandelbare Erde, die das Samenkorn in ihrem Schoß empfängt und es vermehrt. Die Erde, die uns ernährt und uns auch in sich aufnimmt. Es ist der Leib Mariens, in dem Christus Fleisch geworden ist und der Leib der Isis, in dem Horus, die neue Sonne, geboren wurde.

DIE JUNGFRAUFRAUEN sind demütig, zurückhaltend und neigen zum Mystizismus. Sie symbolisieren immer die Ernte.

KÖRPERLICHE KRANKHEITEN: Krankheiten des Bauches und der Eingeweide. Ernährungskrankheiten. Krämpfe, Schwindelanfälle, Kopfschmerzen.

MORALISCHE KRANKHEITEN: Vages Zweifeln. Kurzsichtigkeit des Geistes und der Sinne.

Sie sind klein. Langes, feines Gesicht. Blasser Teint, wie junger Honig. Beweglicher Kopf.

Hohe Stirn, lange, schmale und gewölbte Augenbrauen. Ihre tiefliegenden, von dünnen Wimpern bedeckten Augen sind unruhig, sehr beweglich, durchdringend. Kaninchenaugen. Gerade und lange Nase. Kaum vorspringende Nasenflügel. Dünne, meist geöffnete Lippen. Ihre Stimme ist dünn. Sie gehen schnell und sind behende. Sie haben wenig Kraft. - (jac)

Astrologie
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Verwandte Begriffe
Vögel, seltener
Synonyme