awort LEONATO Kommt, Nichte, glaubt mirs nur, Ihr liebt den Herrn.
CLAUDIO Und ich versichr es Euch, er Hebt auch sie:
Seht
nur dies Blatt, von seiner Hand geschrieben,
Ein. lahm Sonett aus eignem
leerem Hirn
Zu Beatricens Preis.
HERO Und
hier ein zweites
Von ihrer Schrift, aus ihrer Tasch entwandt,
Verrät,
wie sie für Benedikt erglüht.
BENEDIKT O Wunder! Hier zeugen unsre Hände gegen unsre Herzen, Komm, ich will dich nehmen, aber bei diesem Sonnenlicht, ich nehme dich nur aus Mitleid.
BEATRICE Ich will Euch nicht geradezu abweisen; aber bei diesem Tagesglanz, ich folge nur dem dringenden Zureden meiner Freunde; und zum Teil, um Euer Leben zu retten; denn man sagt mir, Ihr hättet die Auszehrung.
BENEDIKT Still! ich stopfe dir den Mund. Küßt sie.
DON PEDRO Wie gehts nun, Benedikt, du Ehemann?
BENEDIKT Ich will dir etwas sagen, Prinz: eine ganze hohe Schule von Witzknackern
soll mich jetzt nicht aus meinem Humor sticheln. Meinst du, ich frage etwas
nach einer Satire oder einem Epigramm? Könnte man vom Hinfallen beschmutzt werden,
wer hätte dann noch einen saubern Fleck an sich? Mit einem Wort, weil ich mirs
einmal vorgesetzt, zu heiraten, so mag mir die ganze Welt jetzt vorsetzen, was
sie an Gegengründen weiß, mir solls eins sein; und darum macht nur keine Glossen
wegen dessen, was ich ehmals dagegen gesagt habe; denn der Mensch ist ein schwindlicht
Geschöpf, und damit ists gut. - Shakespeare, Viel Lärmen um nichts
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