awohl  »Geh in das Gehöft, bereite dir und den Deinen ein Lager unter dem Dach! Es sind Rinder im Kraal, die haben keinen Hirten, sie weiden sich selber und kehren von selber zurück. Wenn sie heimkehren, so melke sie und trink, koche am Tage! Wird es Abend, so steige hinauf auf den Boden! Das wilde Tier frißt nur Menschen, sprich nicht mit ihm, sondern verhalte dich schweigend!«

Sebgugugu sprach:

»Jawohl.«

Er ging, molk, trank, kochte Bohnen und aß mit Frau und Kindern. Am Abend stiegen sie auf den Boden und schliefen. Noch waren nicht zehn Tage um, da kam das Tier und schleppte Leichen ins Gehöft. Es ging, um seine Lasten abzusetzen, und sagte bei sich:

»Wer hilft mir und nimmt mir die Last ab!«

Sebgugugu sagte zur Frau:

»Ich will sie ihm abnehmen.«

»Tue es nicht! Imana hat es verboten, mit ihm zu sprechen.«

Sebgugugu stieg vom Boden herunter, kam und nahm ihm die Last vom Kopf. Es fragte ihn:

»Wo kommst du denn her?«

Sebgugugu antwortete:

»Vom Dachboden.«

Das Raubtier sagte:

»Bleib hier wohnen, ich will auch hier bleiben.«

Sebgugugu antwortete:

»Jawohl.«

Das Raubtier brachte die Leichen ins Haus und sagte zu Sebgugugu:

»Reinige den Kochtopf, um das Menschenfleisch darin zu kochen.«

Sebgugugu reinigte ihn, dann stellte er ihn auf die Herdsteine. Das Raubtier zerstückelte die Leichen, tat sie in den Topf und sagte zu Sebgugugu:

»Steig hinauf, damit ich sehe, wie du auf den Boden hinaufkommst.«

Sebgugugu stieg auf die unterste Sprosse und wollte die zweite nehmen, da zerriß es ihn jäh in zwei Stücke, die fielen in den Topf. Es kochte ihn und aß ihn. Die Frau und seine Kinder flohen. - (afr)

 

Befehl Gehorsam Ja

 

  Oberbegriffe
zurück 

.. im Thesaurus ...

weiter im Text 
Unterbegriffe

 

Verwandte Begriffe
Synonyme