agdhund  Er wandte sich von mir ab und pfiff. Da hörte ich das Tappen von Füßen, das Schnaufen eines erhitzten Tieres und das unverkennbare Bellen eines Hundes. Im selben Augenblick bückte sich Paul und streichelte scheinbar den leeren Raum.

«Komm! Gib mir deine Hand.» Und er rieb mit meiner Hand über die kalte Schnauze und die Kiefer eines Hundes. Es war ganz zweifellos ein Hund, nach der Form und dem glatten, kurzhaarigen Fell zu urteilen ein Pointer.

Ich gewann schnell meine gute Laune und meine Selbstbeherrschung wieder. Paul legte dem Hund ein Halsband an und band ihm ein Taschentuch an den Schwanz. Und einen Augenblick später hatten wir den merkwürdigen Anblick, ein leeres Halsband und ein flatterndes Taschentuch wild über die Felder laufen zu sehen. Es war höchst eigentümlich, wie Halsband und Taschentuch ein Völkchen Wachteln zwischen einer Gruppe weißer Akazien am Boden festnagelte und unerschütterlich stillstand, bis wir die Wachteln geschossen hatten.   - Jack London, Der Schatten und das Funkeln. In: J.L., Die konzentrischen Tode. Stuttgart 1983. Die Bibliothek von Babel Bd. 14, Hg. Jorge Luis Borges

Jagdhund (2) - der zur Ausübung der Jagd verwendete Hund verschiedener Hunderassen, z. B. als Schweiß-, Vorsteh-, Stöber- und Erdhund gebräuchlich. Das Maul des Hundes heißt Fang, die Eckzähne Fänge oder Fangzähne, die Zähne Gebiß, die Nase Nase, man spricht von einer guten bzw. schlechten oder kurzen Nase, wenn der Geruchssinn des Hundes gemeint ist. Die Augen heißen Lichter, auch Augen, die Ohren Behänge, die überhängenden Lippen Lefzen, der Schwanz Rute. Bei den deutschen kurz-, draht- oder stichelhaarigen Vorstehhunden und bei den Terriern wird die Rute gekürzt oder kupiert. Die herabhängenden Haare an Rute und Läufen langhaariger Hunde nennt man Fahne. Der männliche Hund heißt Rüde, der weibliche Hündin. Die Jungen bis zu zehn Wochen bezeichnet man als Welpen, danach bis zu einem Jahr als Junghunde. Ist die Hündin begattungsbereit, so ist sie heiß, hitzig, auch läufig. Diese Zeit heißt die Laufzeit oder die Hitze. Der Hund deckt oder belegt die Hündin, wenn er sie begattet. Hund und Hündin hängen, wenn sie nach dem Begattungsakt noch eine Zeitlang verbunden bleiben. Die belegte Hündin trägt, sie ist trächtig. Bringt sie Junge zur Welt, so wirft oder wölft sie. Die Welpen fallen, wenn sie von der Hündin geworfen werden und heißen zusammen Wurf. - (waid)
 
 

Jagd Hund

 

Oberbegriffe
zurück 

.. im Thesaurus ...

weiter im Text 
Unterbegriffe

 

Verwandte Begriffe
Synonyme