Ismailiten  Eine besondere Bedeutung kommt der Sieben in der Lehre der Ismailis, der »Siebener«-Schiiten, zu, deren letzter Imam, Ismail, der siebte in der Reihe von Muhammad über Ali war. Unter stark hellenistisch-gnostischem Einfluß haben sich große Heptaden gebildet: Henoch, Noah, Abraham, Isaak, Jakob, Moses und Jesus sind die sieben Pfeiler der Welt, die »sieben Säulen des Hauses der Weisheit«, die sieben Hirten. Die Offenbarung vollzieht sich in sieben zyklischen Perioden, und der siebte Imam in der Nachfolge des letzten, des siebten Propheten, wird die Auferstehung einleiten. Die ismailitische Philosophie erkannte in den sieben Buchstaben des göttlichen Schöpfungsbefehls kun fayakün (kn fykun) den Grund, aus dem sieben Urquellen fließen; aus den Urnebeln entstehen sieben Himmel und dann sieben Erden. Die sieben großen Propheten entsprechen den sieben Himmeln, die sieben Imame in jedem Prophetenzeitalter den sieben Erden, die zwölf Stellvertreter jedes Propheten dem Tierkreis.  - (zahl)
 
 

Muslim

 

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Verwandte Begriffe
Assassinen Sieben
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