rrer,
armer Man versteht so manche Dinge in den Sommernächten
auf dem Land besser, und er verstand sie als Bub noch besser, wenn er die
verzweifelten Klagen des Stiers hörte, der
die Kühe besteigen wollte. Da kam ihm das Haus der Tognatos wieder in den
Sinn, wo alles um die von ihren Gedanken verhexte Müllerin und ihren Kropf
kreiste. Denn sein irrer Genosse drehte
sich um die Frau mit dem Kropf, damit sie ihm das Marmeladebrot gab
und noch etwas anderes, weil er den Ständer
ja ihretwegen bekam. Das hatte ihm der Irre gesagt, wobei er wie ein Wahnsinniger
grinste und ebenso wie sein Bruder die Augen
sonderbar verdrehte. Also ist es klar, daß
alle dieselben Grillen im Kopf haben wie der Stier, der zu den Kühen wollte.
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Gianni Celati, Bukolisches Gedicht. In: G. C., Cinema naturale. Berlin 2001
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