nterjektion Interjektionen
sind am treffendsten (Ach die lieben weißen Porzellanteller!)... Man muß diese
Amphibien und Lurche, die sich für zu gut halten, Esel
zu sein, zur Raison bringen, indem man sie ihnen austreibt! Auspeitscht! Man
muß dieses schauderhak überlebensgroße Ansichtskartenblau, das diese trüben
Rastas an den He- Ho-, Hu-Ha-(wie bitte?) Himmel hinaufgelogen haben, herunterfetzen!
Man muß sein Haupt zag, aber sicher an das des Nachbarn titschen wie an ein
faules Ei (gut gut.) Man muß das gänzlich Unbeschreibliche, das durchaus Unaussprechbare
so unerträglich nah heranbrüllen, daß kein Hund länger so gescheit daherleben
möchte, sondern viel dümmer! Daß alle den Verstand verlieren und ihren Kopf
wiederbekommen! Man muß ihnen die Pfannkuchen, die Bibelsprüche, die Mädchenbusen,
die Prozente, die Gauguins, die Rotztücher, die Strumpfbänder, die Schnäpse,
die Abortdeckel, die Westen, die Wanzen, all das Zeugs, das sie gleichzeitig
denken, tun und wälzen, so scharf hinter einander vor den Kinnbogen schieben,
daß ihnen endlich so wohl wird, wie ihnen bislang bloß schwappig war. Man muß.
Man muß eben. Teremtete! - Walter Serner, Letzte Lockerung.
Nach: Manifeste und Proklamationen
der europäischen Avantgarde (1909-1938). Hg. Wolfgang Asholt, Walter Fähnders.
Stuttgart Weimar 1995
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