H  üftbein  Die Äbtissin von Andouillets — eine Abtei, die Sie, wenn Sie in der großen Serie von Provinzialkarten, die jetzt in Paris herauskommt, nachsehen, in den Bergen, die Burgund von Savoyen scheiden, finden werden — war in Gefahr, eine Anchylosis oder ein steifes Gelenk zu bekommen (die Sinovia ihres Knies verhärtete sich infolge der langen Messen), und hatte alle Mittel versucht — zuerst Fürbitte und Danksagung; darauf die wahllose Anrufung aller Heiligen im Himmel, dann jedes einzelnen Heiligen, der jemals ein steifes Gelenk vor ihr gehabt hatte; dann die Berührung mit allen Reliquien des Klosters, hauptsächlich mit dem Hüftbein des Mannes von Lystra, der von Kindesbeinen an impotent gewesen war; darauf wickelte sie es in ihren Schleier, wenn sie zu Bett ging, dann kreuzweise in ihren Rosenkranz; darauf nahm sie den weltlichen Arm zu Hilfe und salbte es mit öl und heißem Tierfett, legte erweichende und auflösende Umschläge darauf, dann Kräuterpflaster von Eibischpaste, Malven, Gutem Heinrich, weißen Lilien und griechischem Heu; dann nahm sie Holz, das heißt Holzrauch, indem sie ihr Skapulier quer über ihren Schoß legte; alsdann Dekokte aus wilder Zichorie, Wasserkresse, Kerbel, Süßdolde und Löffelkraut. Da aber alles das nichts helfen wollte, sah sie sich endlich genötigt, die heißen Bäder zu Bourbon zu gebrauchen.  - (shan)

 

Hüfte Knochen

 

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