Hosenbeutel   Obwohl sie einfach und unentbehrlich sind, gibt es Hosentaschen erst seit dem Ende des 16. Jahrhunderts. Geld, Schlüssel und persönliche Gegenstände wurden in ein Stück Tuch gewickelt, eine improvisierte Börse, und an irgendeiner zweckmäßigen Stelle der Kleidung verstaut.

Für einen Mann jener Tage war sein sogenannter Hosenbeutel ein beliebter Ort für die persönlichen Habseligkeiten. Diese Ausbeulungen vor dem Unterleib, die aus der Mode kamen, als sie wegen ihrer Übergröße lästig wurden und überdies spöttische Bemerkungen provozierten, boten ursprünglich den Trägern eine bequeme Möglichkeit, ihre Hosen zu öffnen. Die damalige Mode schrieb vor, hinter den zugeknöpften Latz ein Stück Tuch zu stopfen, und dort konnte man auch am besten das Sacktuch mit den persönlichen Wertsachen verstauen. Als der Hosenbeutel aus der Mode kam, wurde aus dem Sacktuch eine kleine lederne Tasche mit einer Schlaufe, die einfach am Gürtel befestigt wurde.  - (pan)

 

Hosen Beutel

 

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