Der Weg ist ewig namenlos.
Obwohl sein Wesen einfach wie ein unbehauener Holzklotz ist,
wagt niemand m der Welt, über ihn zu herrschen.
Wenn es Königen und Fürsten dieser Welt gelingt, die ursprüngliche
Einfachheit des unbehauenen Holzklotzes zu bewahren, werden
die zehntausend Dinge von selbst gehorchen;
Himmel und Erde werden sich vereinigen, ein ganz weicher
Regen wird niedergehen, und die Menschen brauchen keine Anweisungen
mehr:
alles ist von sich aus m Ordnung. Erst wenn er behauen wird,
tauchen die Namen auf; sobald es Namen gibt, sollte
man erkennen, daß es an der Zeit ist innezuhalten. Wer weiß,
wann er innehalten muß, kann Gefahr vermeiden. Der Weg ist
wie ein Fluß: er fließt zurück in seine Heimat, er fließt
zurück in den Ozean.
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