Höllenspiel   Er ist ein Mann von etwa vierzig Jahren, von riesigem Wuchs und herkulischem Gliederbau; sein Schweif ist einen Fuß lang und hat neun Zoll Umfang, er ist sehr reich, ein sehr hoher Herr, sehr hart und sehr grausam. Für diese Passion hat er ein Haus am äußersten Rande von Paris eingerichtet, das ganz isolierl liegt. Das Gemach, das seiner Wollust gewidmet ist, ist ein großer Salon, ohne Eleganz, aber überall gepolstert und mit Matratzen belegt. Ein großes Fenster ist seine einzige Öffnung, und es geht auf ein ausgedehntes Souterrain, das zwanzig Fuß unter dem Boden des Salons liegt. Unter dem Fenster liegen Matratzen, auf die die Mädchen fallen, welche er in diesen Keller wirft, dessen Beschreibung später folgen wird. Er braucht fünfzehn Mädchen für diese Veranstaltung, und alle zwischen fünfzehn und siebzehn Jahren, keine älter, keine jünger. Sechs Kupplerinnen in Paris und zwölf in der Provinz sind damit beschäftigt, ihm die reizendsten Mädchen dieses Alters zu beschaffen; sie werden einstweilen in einem Kloster auf dem Lande, dessen Herr er ist, bewahrt, und diesem entnimmt er die fünfzehn Objekte, deren er für seine Passionen, die sich regelmäßig alle zwei Wochen abspielen, bedarf. Er besichtigt selbst die Mädchen am Tage vorher, und wenn eine den geringsten Fehler hat, weist er sie zurück; es müssen unbedingt tadellose Schönheiten sein. Sie kommen unter Führung einer Kupplerin und werden in einem Zimmer neben dem Salon untergebracht. Hier besichtigt er sie vorerst, nachdem alle fünfzehn vollständig nackt sind, betastet sie, drückt sie an verschiedenen Körpers teilen, untersucht sie genau, saugt ihnen am Munde und läßt sich von einer nach der anderen in den Mund scheißen, ißt aber den Dreck nicht. Nachdem er diesen ersten Teil mit fürchterlichem Ernst absolviert hat, drückt er ihnen mit einem glühenden Eisen Nummern auf die Schultern, die die Reihenfolge bezeichnen, in welcher er sie vornehmen will. Dann geht er in den Salon und bleibt hier eine kurze Weile allein, ohne daß man weiß, womit er diese kurze Zeit zubringt. Dann klopft er und man wirft ihm die Erste herein, wirft sie buchstäblich, denn die Kupplerin schleudert sie ihm zu, und er fängt sie in den Armen auf. Er schließt die Tür, nimmt eine Rute und peitscht sie auf den Hintern. Dann sodomisiert er sie mit seinem gewaltigen Schweif, ohne je eines Beistandes zu bedürfen,entlädt aber nicht. Er zieht den steifen Schweif heraus, nimmt wieder die Rute und peitscht das Mädchen auf den Rücken, auf die Schenkel vorne und hinten, dann legt er sie wieder nieder und entjungfert sie von vorne. Dann peitscht er sie wieder mit aller Kraft auf die Brust und knetet ihr dann die Brüste mit aller Macht; hierauf versetzt er ihr mit einer Ahle sechs Stiche in verschiedene Stellen des Körpers, davon einen in jede Brust. Hierauf öffnet er das Fenster, das in das Souterrain mündet, stellt das Mädchen fast in die Mitte des Salons und gibt ihr einen so gewaltigen Fußtritt in den Hintern, daß sie durch das Fenster hinausfliegt und auf die Matratzen fällt. Vorher hat er ihr ein Band um den Hals gelegt, welches eine bestimmte Marter bedeutet, u. zw. eine solche, von der er glaubt, daß das Mädchen dazu am geeignetsten sein werde, oder die ihm die größte Wollust verursachen würde; und es ist unglaublich, welch richtiges Gefühl er darin hat. Alle fünfzehn Mädchen fliegen so eine nach der anderen hinaus, nachdem jede genau dieselbe Prozedur durchgemacht hat, so daß er an dem Tage dreißig Entjungferungen vollzieht, und das, ohne einen Tropfen Samen zu vergießen. Der Keller, in den die Mädchen fallen, ist mit fünfzehn verschiedenen Vorrichtungen für die schrecklichsten Martern ausgestattet. Ein Henker in der Maske und dem Kostüm eines Teufels leitet jede der Qualen, und die Farbe seines Kleides korrespondiert mit der des Bandes, das das Mädchen, dem diese Marter zugedacht ist, um den Hals trägt. Die Martern beginnen aber nicht eher, als bis die Fünfzehnte heruntergeworfeii wurde. Dann kommt der Mann, der dreißignlal entjungfert hat ohne zu entladen, fast nackt, mit steil aufstehendem Schweif in. einem an Raserei grenzendem Zustande in diese Hölle herab; bei seiner Ankunft ist alles vorbereitet, und alle Martern beginnen gleichzeitig. Sie sind: 1. Das Mädchen wird auf ein Rad gebunden, das sich unaufhörlich an einer Anzahl scharfer Klingen vorbeidreht, die aber nicht tief einschneiden, so daß sie mindestens zwei Stunden herumgedreht wird, ehe sie stirbt. 2. Das Mädchen liegt zwei Zoll weit von einer glühenden Eisenplatte entfernt, die sie langsam verzehrt. 3. Sie wird mit dem Kreuz auf einen heißen Eisenpfahl gebunden und jedes ihrer Glieder in schrecklicher Verrenkung verdreht. 4. Die Glieder werden ihr durch starke Federn langsam auseinandergezogen, bis sie reißen, worauf der Rumpf auf glühende Kohlen fällt. 5. Eine Glocke aus glühendem Eisen wird ihr über den Kopf gestülpt, aber ohne sie zu berühren, bis ihr Kopf ganz verbrannt ist. 6. Sie wird in einem Bottich mit kochendem. Öl festgekettet. 7. Sie wird vor eine Maschine gestellt, die ihr sechsmal in der Minute einen Stachel ins Fleisch sticht und immer an einer anderen Stelle, bis sie ganz von den Stichen bedeckt ist. 8. Die Füße werden in einen brennenden Ofen gehängt und ein Bleigewicht auf dem Kopf senkt sie langsam herab, in dem Maße, wie sie verbrennt. 9. Der Henker sticht sie mit einem glühenden Eisen immer an einer anderen Stelle, bis der ganze Körper von Brandwunden bedeckt ist. 10. Sie wird unter einem Glassturz an einen Pfeiler gebunden, und zwanzig ausgehungerte Schlangen verzehren sie lebend. 11. Sie wird an eine Hand gehängt, und an ihre Füße werden zwei schwere Kanonenkugeln befestigt; sie fällt schließlich in einen brennenden Ofen. 12. Sie wird mit den Füßen in der Luft in den Mund gepfählt und ein Funkenregen fällt ihr ununterbrochen auf den Körper. 13. Die bloßgelegten Nerven werden an Schnüre gebunden, die sie ausdehnen, und dabei werden sie mit glühenden Eisenspitzen gestochen. 14. Sie wird mit Drahtpeitschen mit glühender Spitze abwechselnd auf die Scheide und auf den Hintern geschlagen und von Zeit zu Zeit mit glühenden Nägeln gekratzt. 15. Es wird ihr ein Gift eingegeben, das ihr die Eingeweide verbrennt, sie in schrecklichen Krämpfen sich winden läßt, wobei sie entsetzliche Schreie ausstößt. Sie stirbt erst als letzte. Diese Marter ist eine der furchtbarsten. Der Wüterich rennt in dem Keller auf und ab und sieht jeder Marterung eine Viertelstunde lang zu, indem er schauderhafte Gotteslästerungen ausstößt und seine Opfer mit Beschimpfungen überhäuft. Wenn er dann schließlich nicht mehr weiter kann und sein lange zurückgehaltener Samen im Begriff ist auszuspritzen, wirft er sich in ein Fauteuil, von dem aus er alle Martern gehen kann, zwei der Teufel nähern sich ihm, zeigen ihren Hintern und streichen ihm den Schweif, und er entlädt endlich unter einem Gebrüll, das die Schreie seiner Opfer übertönt. - (sad)
 

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