odenruine In
Sankt Gallen besuchte ich Joseph, den Dichter, mit dem ich in Wien getrunken
hatte. Joseph wollte sein Geschlecht operativ umwandeln lassen. Er hatte bereits
eine kunstsinnige Frau der St. Galler Gesellschaft so intrigiert, daß sie die
Kosten dieses Eingriffs übernehmen wollte. Ich sagte zu Joseph: »Höre mit dem
Saufen auf, sobald du satt bist. Bleib erst mal die Hodenruine, die du
bist. Wenn du fünf Jahre nicht gesoffen hast und dann immer noch ein Weib werden
willst, dann würde ich dem eine gewisse politisch-historische Intelligenz zusprechen.«
Woraufhin Joseph den Geschlechtsumwandlungstermin
in der Klinik absagte. - (
kap
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