irschpark
Mit einer sehr jungen Frau, in die ich im wirklichen Leben verliebt bin, ziehe
ich durch ein Land, das Äthiopien sein kann oder Mexiko. Am Ende dieser Tagesreise
ist unser Nachtquartier eine Art Burg, die von einem ausgedehnten Park umgeben
ist. Der Hausherr, äußerlich dem Vampir aus dem deutschen Film Nosferatu
ähnlich, hält in mehreren Pavillons einen ganzen Vorrat an jungen Mädchen eingesperrt,
deren er sich für seine Ausschweifungen bedient: Wenn es Nacht geworden ist,
läßt er aus diesem Hirschpark eine oder mehrere von ihnen holen, mit der oder
mit denen er schlafen möchte, und schickt zu diesem Zweck - ganz wie es dem
Geschmack des raffinierten Lebemannes entspricht — eine Kalesche, vor die Pferde
von verschiedenfarbigem Fell gespannt sind, je nachdem, um welche Mädchen es
sich handelt. In dieser Nacht sehen wir eine Kalesche ausfahren, die von zwei
Pferden gezogen wird — das eine schwarz, das andere weiß -, und wir begreifen,
daß es ihn nach den beiden Schwestern gelüstet, die zu beschützen wir gekommen
sind. - (leiris)
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