inweg
Als ›Hinwege‹ bezeichnete De Selby jene Wege, die zwischen
den Orten A und B von A nach B führend angelegt waren (oder
umgekehrt). Man erkenne sie daran, daß sie spielend zu gehen seien,
selbst beim ersten Mal. Auf einem Hinweg, führte De Selby weiter aus,
vergehe die Zeit wie im Fluge, Rück- oder Irrwege hingegen führten
durch Gegenden, die rasch wechselten und wie zusammengesetzt
erschienen. Auf Hinwegen sei man zu Hause, betonte er. Der Weg, der uns
soeben dorfauswärts führte, sei ein Rückweg. Das könne ich schon daran
erkennen, daß die uns umgebende Landschaft sich im Vorwärtsgehen von
uns entferne, plötzlich aber hinter uns liegen werde, so daß das
namenlose Gefühl, unser Orientierungssystem werde in Kürze
zusammenbrechen, seine volle Berechtigung habe. -
Klaus Hoffer
, Bei den Bieresch. Frankfurt
am Main 1986 (Fischer Taschenbücher, zuerst 1979)