Dinterfotzigkeit    O'Rourke hatte Gertie gepackt, aber er wußte nicht so recht, was er mit ihr machen sollte. Sie wehrte sich und beschimpfte ihn dabei. Er hielt sie fest an sich gedrückt, so fest jedenfalls wie er konnte. An das, wovon er ein paar Sekunden zuvor noch gesprochen hatte, dachte er nicht mehr. Er meditierte nur über die Taktik, die er verfolgen sollte, aber daß er nachdachte, merkte er schon nicht mehr. Er sagte sich, daß es das beste wäre, sie auf den Boden zu werfen. Er konnte sich nicht so richtig vorstellen, wie es im Sessel gehen sollte. Während er seinen Angriffsplan schmiedete, ließ er seine Hände über den Körper Gerties irren; da er sie an sich gezogen hatte, lernte er den Rücken am besten kennen; und die Brüste, weil sie ihn mit ihren spitzen Zitzen stachen. Kr tastete sich mit den Händen nach unten und fand die Berührung mit dem elastischen Tüll kurios und mehr als angenehm die Tatsache, daß dieser Tüll substantielle Reize bedeckte.

Er keuchte, aber noch hatte er nicht die endgültige Methode gewählt.

Plötzlich schmiegte sie sich an ihn und murmelte ihm ins Ohr (ihre Haare kitzelten ihn köstlich): — Dummkopf, glaubst du etwa, daß du ... Und doch schien sie mit allem einverstanden zu sein. Sogar ausgesprochen unternehmend und kühn erschien sie ihm jetzt, was bei einem jungen Mädchen, das doch im Grunde mit Kerlen wie Callinan und Caffrey nur brutale Erfahrungen gemacht haben konnte, sonderbar war. Er glaubte, daß der Augenblick gekommen sei, sie zu küssen.

Aber Gertie vereitelte jede weitere Vertraulichkeit und zerstörte seine Illusionen.

Er machte einen Satz nach rückwärts und stieß dabei ein Schmerzensgebrüll aus.

Was ihm am meisten weh getan hatte, war nicht die Verrenkung, es war die hinterfotzige Gemeinheit des Mädchens.   - (sally)

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