inderlich In
der Stadt Dhanaratha hatte der Kaufmann Baladatta eine Tochter, die hieß Doppeltschön
und war einzeln von ihrem Vater, ihrer Mutter, ihrem Bruder und dem Bruder
ihrer Mutter je einem Freier versprochen worden. Als
die vier Freier nun alle gleichzeitig ankamen,
um Hochzeit zu halten, und sich miteinander stritten, dachte die Jungfrau, die
das gewahrte: »Ach, ich bin schuld an diesem entsetzlichen Streit!« Und so ging
sie lebendig ins Feuer und verbrannte zu Asche. Nun
ging einer von den Freiern mit ihr zugleich ins Feuer. Der zweite baute sich
auf dem Verbrennungsplatz ein Haus und wohnte dort. Der dritte gelobte, nur
noch von erbettelter Speise zu leben, und wenn er etwas erbettelt hatte, so
legte er einen Teil davon auf den Scheiterhaufen, und das übrige aß er selbst.
Der vierte aber nahm die Gebeine des Mädchens und wanderte mit ihnen nach der
Ganga. Unterwegs kam er nach der Stadt Mahanandi, ging hinein, um seine Nahrung
zu erbetteln, und kam an das Haus des Kaufmanns Manadatta. Dessen treue Gemahlin
Kamalaschri wollte ihm Speise geben. Da ihr aber ihr heftig weinendes Söhnchen
darin hinderlich war, warf sie es in das Herdfeuer. - Indische Märchen. Hg. und Übs. Johannes Hertel. München 1953 (Diederichs, Märchen der
Weltliteratur)
Hinderlich (2) Gott befand sich einst direkt über den Köpfen und war
Frauen beim Nahrungstampfen hinderlich. Eine Frau mit einem zu langen
Stampfer traf Gott, worauf der sich entfernte. -
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