Sonne glüht und Nächte schweigen, Aus den hellen Fenstern
steigen Die Gespenster, Unzucht treibend In der Luft. Und
die Stadt Verhüllt der Duft Ihrer Schnapsgesichter.
»Laßt uns durch die großen Hallen Der betörten Himmel wallen; Denn
der Mond ist doch schon fern. Es verglomm der Grimm der Sterne. Ist
es Funkel, ist es dunkel, Ist es Sang, Gebet, Gemunkel, Sind's
Paläste oder Plunder? Schweigt, wir sind im Reich der Wunder.«
Hunderttausend Heere ziehen Durch die Wolkenplane. Hunderttausend
Freunde fliehen Vor der Wolken Karawane. Ach, dem Denker wird
es übel, Der das Heut' bedenken soll. Steckt ihn in den Wasserkübel. Er
ist toll.
Die Wolken winden sich wie Leinentuch, Im Himmel spür' ich
gräßliche Exzesse. Die Engel fürchten sich vor Gottes Fluch Und
haben Zigaretten in der Fresse.
Denn Luzifer ist heute eingeladen Und geht mit einem sicherlich
zu Bett. Durch sieben Himmel zieht in dicken Schwaden Dampf
von Tabak und Armesünder-Fett.
|