exentaxi Die Wassernymphen beendeten ihren Reigen und lösten sich im Mondlicht auf. Der Ziegenbeinige fragte Margarita achtungsvoll, wie sie zum Fluß gekommen sei. Als er hörte, sie sei auf einem Besen hergeritten, sagte er:
»Oh, warum denn, das ist doch unbequem!« Flugs fertigte er aus zwei Ästen ein Hexentelefon und forderte irgendwo einen Wagen an, der auch prompt kam. Ein falbes Kabriolett senkte sich auf die Insel nieder, nur saß am Lenkrad kein gewöhnlicher Fahrer, sondern eine schwarze Krähe mit langem Schnabel, Wachstuchmütze und Stulpenhandschuhen. Die Insel verödete. Die Hexen, die schon abgeflogen waren, lösten sich im lodernden Mondlicht auf. Das Feuer brannte nieder, die Kohlen überzogen sich mit grauer Asche.
Der Backenbärtige und der Ziegenbeinige halfen Margarita auf den breiten
Rücksitz des Wagens. Der Wagen heulte auf, tat einen Sprung und stieg fast bis
zum Mond empor. - (
meist
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Hexentaxi (2) Der schwarze Schofförvogel
schraubte im Flug das rechte Vorderrad ab, dann landete der Wagen auf einem
menschenleeren Friedhof im Stadtbezirk Dorogomilowo. Die Krähe ließ Margarita,
die keinerlei Fragen stellte, mitsamt ihrem Besen neben
einem Grab aussteigen, dann startete sie abermals den Wagen und lenkte ihn geradewegs
in eine Schlucht hinterm Friedhof. Polternd stürzte das Fahrzeug hinab und zerschellte.
Die Krähe legte respektvoll die Hand an den Mützenschirm, setzte sich aufs abgeschraubte
Rad und flog davon. - (
meist
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