erz,
männliches Lukian führt zwei Frauen an, die miteinander über
diese Liebe plauderten; die eine fragt die andre, ob die und die in sie verliebt
wäre und ob sie mit ihr geschlafen und was sie mit ihr gemacht hätte. Die andre
antwortete ihr offen: »Zuerst küßte sie mich wie ein Mann, indem sie nicht nur
die Lippen zusammenpreßte, sondern auch den Mund öffnete« (das heißt mit dem
Taubenkuß, mit der Zunge im Mund), »und obgleich sie kein männliches Glied hatte
und uns andern glich, war es doch, wie sie sagte: sie hatte vom Mann das Herz,
die Neigung und alles übrige; dann umarmte ich sie wie einen Mann, und sie machte
es mir, sie küßte mich und ließ mich lustschauern, und mir schien, als hätte
sie eine unbändige Lust daran; sie beschlief mich auf eine weit angenehmere
Art als ein Mann.« -
(
brant
)
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