Herz, reines

erz, reines sie ist jung & bildhübsch die fünfzehnjährige elisabeth f. und sie hasst ihre mutter mit aller kraft ihres reinen noch ungeweckten herzens weil die ihr den geliebten mann weggenommen hat. noch ehe der wagen richtig hält stösst elisabeth die tür auf springt heraus rennt über den gehsteig zur kreuzung läuft bei rot über die strasse verschwindet, helmut lässt sich in den sitz des wagens zurückfallen schlägt die hände vors gesicht. seine schultern beginnen zu zucken, in einer kleinen Züricher pension versteckt sich elisabeth und ahnt nicht dass ein junger arzt dr. bernd b. der in ganz kurzer zeit durch seine assistenz bei der 1. deutschen herztransplantation von sich reden machen wird mit seinem schneeweissen karman ghia verzweifelt nach ihr sucht, immer wieder steht das furchtbare bild vor ihren augen ihre mutter im chinchilla hausanzug der sich verschiebt ein stück ihrer blossen marmorkühlen elisabeth hat eine kühle mutter haut preisgebend und ben ihr ben der ihr gerade mit der rasierklinge ihres verstorbenen vaters ein kreisrundes loch in den pelz zwischen den beinen schneidet, du tust mir weh flüstert trude in der dunkelheit des schlafzimmers und er kann das schmerzhafte einsaugen ihres atems hören, ist ja schon gut erwidert er und dreht sich auf die andre seite.