eranbringen Gerda v. A. sollte an
den Major Ge. herangebracht werden; das Paar
zeigte sich störrisch. Dann sollte der Oberleutnant v. We. die
Spröde, die gut Klavier spielen konnte, eigentlich unverständlich,
weshalb sie nicht an den Mann kam verführen, v. We. schaffte
das auch. Es wurde noch ein Versuch gemacht, die A. an den Hauptmann
Me. in Quedlinburg zu verkuppeln. Als das scheiterte blieb, da
Heirat mit v. We. nicht in Frage kam, nur Notheirat mit einem
Brauereibesitzer übrig, der Reserveleutnant war. Der Kommandeur
hielt die Sache für eine Schweinerei, v. We. blieb, solange dieser
Oberst kommandierte, Oberleutnant. In Südrußland starb der Kommandeur,
der Nachfolger wußte nichts von der Sache, v. We. stieg bis Oberst.
Die Liaison mit v. We. hatte die v. A. praktisch abgewirtschaftet.
In den Jahren von 1924 bis 1939 heirateten die Offiziere der
Artillerieabteilung z6 in Halberstadt nur reiche Töchter aus
der Magdeburger Börde. Die Garnison galt als reich. Die Hauptleute
G., Ri., Klu. und Warun verschworen sich, den Hauptmann Br.,
der als abseitig galt, mit der Tochter des Garnisonschefs zu
verbinden. Die Ehe erleichterte Br.s Fortkommen; da seine Frau
ihn dann aber ohne weiteres mit jüngeren Offizieren betrog, hemmte
sie andererseits sein Fortkommen. Oberleutnant von Hammerstein
grüßte bei der Vorstellung im Offizierskasino von Potsdam durch
kurze Verbeugung, was an sich nicht üblich war. Die Oberleutnants
des Artillerieregiments 6 trugen ihre Uniformjacken unter stillschweigender
Duldung ihrer Chefs 4 cm länger als erlaubt. Diese Mode verfiel
nach Weggang des Oberleutnants U. Die Reformer im Heer erreichten
bis Frühjahr 1942, daß bei den Truppenteilen südlich der Loire
der oberste Uniformknopf im Sommer offen getragen werden durfte.
- (
klu
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