- René Magritte
Hemimetabolie (2) Bei den Libellen (Odonata) ist der Lebenslauf verwickelt. Hier werden die Eier im Wasser abgelegt und die daraus schlüpfenden Larven atmen mit Kiemen. Sie leben somit in einem Medium, in dem ihre Eltern bald ertrinken würden. Die jungen Larven fangen als raffinierte Räuber ihre Beute nicht wie die adulten Libellen mit den Vorderbeinen, sondern blitzschnell mit ihrer ausklappbaren Greifzangen umgebauten Unterlippe. Große Libellenlarven erbeuten mit dieser Fangmaske, die in eingeklapptem Zustand das recht bedrohliche Maul verdeckt, mitunter sogar Kaulquappen und kleine Fische. Sieben- bis elfmal häuten sich die meisten Libellenlarven und vergrößern dabei jedes Mal ihre Flügelanlagen.
Am Morgen eines schönen Tages klettern sie dann an einem Halm über die Wasseroberfläche,
sobald die Larvenhülle aufzuplatzen beginnt schlüpft die Libelle, die ihre erst
noch lappig weichen Flügel langsam streckt, dann hart werden lässt und fortfliegt.
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Hemimetabolie (3)
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