Hektik  Am Abend des Stelldicheins wappnete sich König Marke, nahm zwei vertraute Ritter mit undritt aus, um Sir Tristan unterwegs aufzulauern. Als Sir Tristan mit der Lanze in der Hand angeritten kam, stürzte sich König Marke mit seinen zwei Rittern plötzlich auf ihn, und alle drei trafen ihn mit ihren Lanzen, und König Marke verwundete ihn schwer an der Brust. Da legte Sir Tristan seine Lanze ein und traf König Marke so heftig, daß er ihn zu Boden warf und so verletzte, daß er besinnungslos liegenblieb. Dann warf Sir Tristan die beiden Ritter nieder, daß sie wie tot lagen. Danach ritt er trotz seiner Wunde weiter zu der Dame, die an einem Tor wartete.

Sie begrüßte ihn freudig, und sie umarmten einander. Dann nahm sie ihm den Harnisch ab und ließ sein Pferd wohl versorgen. Und nach einem kleinen Mahl gingen sie in großer Lust und Freude zu Bett. In seiner Leidenschaft achtete Sir Tristan nicht auf die frische Wunde, die ihm König Marke geschlagen hatte, und befleckte so das ganze Bett mit seinem Blut. Nach einer Weile kam eine Bedienstete herbei mit der Warnung, Ihr Gemahl sei nur noch einen Pfeilschuß entfernt. Da hieß sie Sir Tristan aufstehen, und er wappnete sich, nahm sein Pferd und ritt davon. - (artus)

 

Unruhe

 

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