Deimkehrer    Poseidon mußte noch besänftigt werden. Odysseus machte sich zu Fuß auf den Weg über die Berge des Epeiros, wie ihn Teiresias geheißen hatte, und trug ein Ruder auf seiner Schulter. Als er-in Thesprotis ankam, rief das Landvolk: «Fremdling, warum trägst du im Frühjahr einen Dreschflegel?» Da opferte er dem Poseidon einen Widder, einen Stier und einen Eber, und es wurde ihm vergeben. Weil er aber noch nicht nach Ithaka zurückkehren konnte, heiratete er Kallidike, die Königin derThesproter, und befehligte ihr Heer in einem Krieg gegen die Bryger unter Führung des Ares; Apollon aber befahl einen Waffenstillstand. Neun Jahre später folgte Polypoites, der Sohn des Odysseus und der Kallidike, auf den thesprotischen Thron, und Odysseus zog heim nach Ithaka, das nun von Penelope im Namen ihres Sohnes Polyporthis regiert wurde; Telemachos war nach Kephallenia verbannt worden, denn ein Orakel hatte verkündet: «Odysseus, dein eigener Sohn wird dich töten!»

In Ithaka ereilte Odysseus der Tod vom Meer, wie Teiresias prophezeit hatte. Telegonos, sein Sohn von Kirke, kam ihn zu suchen; er überfiel Ithaka (das er fälschlich für Korkyra hielt), und Odysseus stürmte hinaus, um den Angriff abzuschlagen. Telegonos tötete ihn an der Küste. Die tödliche Waffe war ein Speer mit einer Spitze aus dem Rückgrat eines Stachelrochen. Nachdem er die geforderten Jahre im Exil verbracht hatte, heiratete Telegonos Penelope. Telemachos heiratete dann Kirke; damit wurden beide Zweige der Familie eng miteinander verbunden.  - (myth)

Heimkehr

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