eimarbeit
Heimarbeit bestehe darin, tatsächlich zu Hause zu bleiben und sich und andere
auszuhalten. Man müsse das Wort Heimarbeit lesen wie das Wort Trauerarbeit.
Sich selbst und andere im Heim aushalten, das sei der tiefere Sinn der Heimarbeit,
und diese Heimarbeit komme in diesem Moment einer Revolution
gleich, denn wenn man sich und andere im Heim aushalte, dann gerate jegliches
Gesellschaftssystem ins Schwanken. Wenn einem diese Heimarbeit gelinge, leugne
man die Werte des Kapitals, man verlache die Wertschöpfung durch Entfernung,
und damit gerate alles ins Schwanken. Damit stürze die Industrie mit ihren Arbeitslagern
in sich zusammen.
Tatsächlich sei diese Form der Heimarbeit die größte Illusion, nicht nur
weil er mit Entwicklung dieses Gedankens das Heim als ein anzustrebendes, folglich
entferntes Ziel betrachte, nicht nur weil das Lager schon längst in das Heim
eingedrungen sei, sondern weil es eben wieder nur eine Form der Arbeit sei,
wobei jegliche Form der Arbeit allein dem Bestehenden zuarbeite und gar nichts
verändere und gar nichts ins Schwanken bringe. Und wenn man jetzt enttäuscht
sei, weil es sich für einen Moment so gut angelassen habe mit der Heimarbeit
und der Revolution, dann sei man noch nicht weit genug vorgedrungen im Denken,
denn das Denken lasse sich immer gut an und ende schon bald in Heulen und Zähneknirschen.
-
(rev)
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