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Heiligtum (2) In jeder Skythen-Herrschaft, Gau
für Gau, ist ein Aresheiligtum errichtet,
das sieht so aus: Reisigbündel sind aufgehäuft zu einem Hügel, wohl drei Stadien
in der Länge und Breite, in der Höhe weniger. Oben auf diesem ist ein ebenes
Geviert hergerichtet, und drei Seiten steigen steil an, an einer aber kann man
hinaufgehen. Jahr für Jahr schichten sie hundertundfünfzig Wagen Reisig neu
dazu, denn bei dem rauhen Wetter setzt sich der Hügel natürlich ständig. Auf
diesem Hügel also ist ein uralter eiserner Dolch
aufgerichtet, Gau für Gau, und das ist das Bild des Ares. Diesem Dolch bringen
sie jährliche Opfer von Vieh und Pferden, und dann
sind die Opfer auch größer als die für die übrigen Götter, nämlich darin: Von
allen Feinden, die sie fangen, sondern sie je hundert einen aus, und den opfern
sie, nicht auf die Art wie das Vieh, sondern anders. Nämlich sie gießen erst
Wein auf die Köpfe, und dann schlachten sie die Menschen über einem Gefäß, und
das tragen sie dann auf den Reisighügel und gießen das Blut über den Dolch.
Hinauf tragen sie also das, unten aber neben dem Heiligtum tun sie dies: Den
geschlachteten Männern trennen sie die rechten Schultern
ab, eine nach der andern, mitsamt den Armen, und werfen die hoch in die Luft,
und nachdem sie auch die weiteren Riten vollzogen haben, gehen sie weg. Der
Arm aber liegt, wo er hinfiel, und die Leiche woanders. - (hero)
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