eiliger, komischer    Gegenüber seinem Heimatdorf, dem Ort Kapersama am westlichen Ufer des Euphrat, fand der Einsiedler Salamanes eine Hütte ohne Türe und Fenster. Dort schloß er sich ein. Einmal im Jahr bepflanzte er das Land um die Hütte und zog daraus seine ganze Nahrung. Mit Menschen sprach er nie.

Der Bischof hörte von seiner Tugend und kam, um ihn zum Priester zu weihen. Er ließ eine Öffnung in die Hütte brechen, trat ein, legte dem Salamanes die Hände auf, betete und erklärte ihm die Gnade seines neuen Amtes. Da aber dieser kein Wort sprach, entfernte sich der Bischof und ließ die Öffnung wieder verschließen. - Albert Christian Sellner, Immerwährender Heiligenkalender. Frankfurt am Main 1993

Heiliger, komischer  (2)  Am 12. Oktober 1766 sprach Papst Klemens XIII. feierlich Bruder Cucufin von Ascoli heilig, zu seinen Lebzeiten Laienbruder bei den Kapuzinermönchen, geboren in der Mark Ankona im Jahre des Herrn 1540, gestorben am 12. Oktober 1604. Das Protokoll der feierlichen Zeremonie besagt, er habe mehrmals den Bach namens Potenza durchschritten, ohne naß zu werden; als er bei Kardinal Berneri, dem Bischof von Ascoli, zum Essen eingeladen war, habe er vor lauter Unterwürfigkeit ein frisches Ei auf seinen Bart verschüttet und den Milchbrei mit der Gabel gegessen; zur Belohnung sei ihm die heilige Jungfrau erschienen; er habe die Gabe besessen, Wunder zu vollbringen, und zwar soll er einmal verdorbenen in trinkbaren Wein verwandelt haben. Die ehrwürdigen Kapuzinerpatres erreichten, daß sein Name Cucufin in Seraphim umgewandelt wurde.  - Glaubensbekenntnis des Theisten, nach (vol)
 
 

Heiliger

 

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