alsstarrigkeit Weil
dieselbe nicht gestehen wollte, sondern auf dem Leugnen halsstarrig bestand,
als ist sie auf dem einen Schenkel mit dem Krebs
beschraubt worden. Sie hat aber immerdar gerufen, es geschehe ihr Unrecht etc.
und sich erzeigt, gleichsam sie einigen Schmerz nicht empfinde. Und ob der Meister
auf ein Holz schraubte, auch mit aufgesperrtem Mund in einen Schlaf
geraten. Und als man ihr Weihwasser in den Mund geschüttet, hat sie dasselbe
jedesmal wieder ausgespieen und abscheuliche Gebärden von sich gegeben. Derentwegen,
nachdem sie wieder zu sich selbst gekommen, dieselbige ausgezogen, geschoren,
mit dem Folterhemd angelegt und auf dem andern Hemd auch beschraubet worden,
wobei sie sich mit Entschuldigungen, Rufen, Schreien, Schlafen wieder wie zuvor
gebärdet, auch das Weihwasser abermals ausgespieen. Auf welche beharrliche Halsstarrigkeit
und Verleugnen sie ungefähr ein zwei Vaterunser lang aufgezogen, und mit ihr
ein grosser Stein an beide grosse Zehen gehängt worden.
Sie hat aber wie zuvor einig empfindliches Zeichen nicht von sich gegeben, sondern
gleichsam sie tot wäre sich gestellt, derhalben man sie herabgelassen und zur
vorigen Custodia, nachdem sie sich wieder erholt, hinführen
lassen. - Nach (
hel
)