äuserkampf »Ein
Haus zu stürmen, Sir«, sagte er eifrig, »ist eine Kunst, eine
verflixte Kunst. Wenn man Bescheid weiß, können sie einen nicht aufhalten.
Man muß bloß erst mal nah genug rankommen. Das ist das Knifflige
daran. Im allgemeinen gibt's aber 'ne Menge Deckungsmöglichkeiten, Einschlaglöcher,
Ruinen und so, aber man muß Geduld haben. Kriechen, sich ranbuddeln, wenn
nötig, aber nicht eher aufspringen, als man nicht mindestens dreißig
Schritt von einem Fenster entfernt ist. Dann geht's los. Zuerst 'ne Handgranate
rein, dann hinterher. Wenn man da ist, machen die sich bereits in die Hosen,
wenn sie das nicht schon vorher getan haben. Wenn sie überhaupt noch 'n
Arsch haben. Dann weiter durchs ganze Haus. Schnell wie der Blitz. Jedes Zimmer.
Erst 'ne Granate, dann hinterher. Egal, was da drin ist. Egal, wer da drin ist.
Dann mit der MP saubermachen. Wenn's 'n altes Haus ist, gleich 'n Feuerstoß
hoch durch die Decke, damit kriegst du sie klein. Aber keine Sekunde zögern.
Blitzschnell. Erst 'ne Granate, dann du selber mit der guten alten MP, so richtig
schießgeil. Vor nichts Angst haben. Sie haben mehr Angst vor dir als du
vor ihnen, denn du greifst an. Sie blenden, und dann drauf mit allem, was du
hast. Und geht dir die Munition aus, trotzdem weitermachen, solange sie noch
benommen sind. Messer, Schippe, alles! Weitermachen, immer weitermachen, und
nichts kann dich aufhalten.« -
Eric Ambler, Besuch bei Nacht. Zürich 1999 (zuerst 1956)
|
||
|
||