Gürteltier

Das Cover von UNIX System-Administration ziert ein Neunbinden-Gürteltier (Dasypus novemcinctus). Dieses insektenfressende Säugetier stammt aus Südamerika und hat sich bis in die südlichen Staaten der USA ausgebreitet. Obwohl Gürteltiere zur Ordnung der Zahnlosen gehören, haben sie tief hinten im Maul doch so etwas wie Zähne in Form von wurzellosen Stiften. Diese ermöglichen es ihnen, ihre aus Skorpionen, Termiten und anderen Insekten bestehende Nahrung durch Schlangen, Geflügel, Früchte und Eier zu ergänzen.   - (Reilly)

Gurteltier (2)

Gurteltier (3) Das Gürteltier  gehört zur Gruppe jener Tiere, die man sich nur in der Menagerie und nicht frei in der freien Natur denken kann. Es sieht aus wie in einem zoologischen Treibhaus gezogen, unwahrscheinlich und künstlich. Es hat Schweinsohren, kurze Füße und auf dem Rücken einen Panzer aus Knochenplatten. Die Naturgeschichte schreibt diesem Lebewesen ins Zeugnis: »Langsam, träge, harmlos und stumpfsinnig.« Trotzdem kommt es nicht in unseren Breitengraden vor, sondern in Südamerika. Da die Gürteltiere, wie gesagt, harmlos sind, hat man lange nachdenken müssen, bis man einen halbwegs reputierlichen Grund, sie zu jagen und zu töten gefunden hat. Endlich ist man darauf gekommen, daß sie durch ihre unterirdischen Höhlenbauten die Wege für Reiter unsicher machen! Oh, das Vieh lebt nicht, das den Mörder Mensch in Verlegenheit bringen könnte.

Unser Güteltier macht keineswegs einen trägen Eindruck. Es patrouilliert, wie die meisten Vierfüßler im Tiergefangenhaus, die Wände seiner Box unermüdlich ab, mit jener hoffnungslosen, sinnlosen, fiebernden Geschäftigkeit, die durch äußere Unruhe innere zu beschwichtigen trachtet. Lauter Elektras in den Käfigen der Vierfüßler! - Alfred Polgar, nach (arc)

Tierart Tiere,, eßbare


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