otteslästerer Der Chevalier von Roquelaure ist eine Art Tollkopf und zugleich der größte Gotteslästerer des Königreichs; es heißt, er habe sich ein wenig gebessert. In Malta wurde er in einen Brunnen geworfen, wo man ihn einige Zeit zur Strafe sitzenließ. Bei der Kriegsflotte war der Graf von Harcourt kurz davor, ihn mit einer Kanonenkugel am Fuß ins Meer werfen zu lassen. Das hat ihn nicht zur Vernunft gebracht, denn als er einige Jahre später in Toulouse Leute gefunden hatte, die ihm an Verrücktheit in nichts nachstanden, las er in einem Ballhaus die Messe und hielt Kommunion mit den Schamteilen einer Frau, taufte und traute Hunde und sagte und beging alle nur erdenklichen Gottlosigkeiten. Die Justiz wurde davon unterrichtet; man begab sich dorthin, aber sie leisteten Gegenwehr: schließlich wurde er dennoch ergriffen. Einige Tage später bestach er den Gefängniswärter mit sechshundert Pistolen: Der Wärter flüchtete mit ihm, was ihm schlecht bekam, weil der Chevalier ihm das Geld abnahm und ihn wie einen Spitzbuben zurückschickte.  - (tal)

Gotteslästerer (2)   Claudius Pulcher ließ bei Sizilien die Hühner, die bei den Auspizien kein Futter nehmen wollten, unter Verhöhnung der Religion ins Meer werfen, damit sie saufen möchten, wenn sie nicht fressen wollten, und begann so die Seeschlacht. Er wurde in ihr geschlagen.  - (sue)

Gotteslästerer (3)    Er fickt nur während der Messe in den Hintern und entlädt bei der Wandlung. 12. Er fickt nur mit einem Kruzifix unter den Füßen in den Arsch. 13. Der Mann, der am elften Tag der Duclos sich mit Eugenie vergnügte, läßt ein Mädchen scheißen, leckt den Arsch aus; er hat einen ungeheuern Schweif und stößt damit eine Hostie ins Arschloch. 14. Er fickt einen Knaben mit der Hostie, und läßt sich mit der Hostie ficken; auf dem Nacken des Knaben, den er fickt, liegt eine Hostie, auf welche ein dritter scheißt. Er entlädt so ohne zu wechseln, aber indem er schreckliche Gotteslästerungen ausstößt. 15. Er fickt einen Priester, während er die Messe liest, und wenn dieser den Segen gesprochen hat, zieht der Ficker einen Augenblick heraus, der Priester steckt die Hostie in den Arsch, und er fickt dann weiter. An diesem Abend entjungfert Curval den jungen und reizenden Zelamir mit einer Hostie und Antinous fickt den Präsidenten mit einer anderen Hostie; gleichzeitig steckt der Präsident seine Zunge in den Arsch der Fanchon.    -  Marquis de Sade, Die hundertzwanzig Tage von Sodom oder Die Schule der Ausschweifung. Dortmund 1990 (entst. ca. 1783/85)

Blasphemie Lästerung

 

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