Ich komme, wenn die Trauer am tiefsten Im dunklen Gemach dich
erfüllt, Wenn die Freudenfeuer des Tages verraucht, Das Lächeln
des Frohsinns verbraucht, Von Abendkühle frostig umhüllt. Ich
komme, wenn die wahren Gedanken Sich offenbaren, ohne ein Wort, Und
heimlich brech ich die Schranken, Magst zwischen Leid und Lust
du schwanken, Und trag deine Seele fort. Dies ist die Stunde,
hab' acht, Da deine schwere Zeit bricht an; Spürt deine
Seele nicht, wie unvermutet Fremde Empfindung sie überflutet,
Ahnungen einer stärkeren Macht? Herolde sind's, sie gehn
mir voran!
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