eschöpf, unfertiges »Die Sache ist die, nachdem ich eine Anzahl menschlicher Geschöpfe gemacht hatte, stellte ich ein Wesen her ...« Er zögerte.
»Ja?« sagte ich.
»Es wurde getötet.«
»Ich verstehe nicht«, sagte ich. »Wollen Sie etwa sagen ...«
»Ja - es tötete den Kanaken. Es tötete verschiedenes andere, was es zu fassen
bekam. Wir machten ein paar Tage Jagd darauf. Es kam durch einen Zufall frei
- ich hatte nie daran gedacht, es fortzulassen. Es war nicht fertig. Es war
nur ein Experiment: ein gliederloses Geschöpf mit einem furchtbaren Gesicht,
das sich nach Schlangenart am Boden wand. Es war ungeheuer stark und rasend
vor Schmerz, und es bewegte sich schaukelnd wie ein Tümmler. Es lauerte ein
paar Tage im Wald und vernichtete alles, was ihm begegnete, bis wir es jagten.
Und dann verkroch es sich im nördlichen Teil der Insel, und wir teilten uns,
um es einzukreisen. Montgomery bestand darauf, mit mir zu kommen. Der Kanake
hatte eine Flinte, und als seine Leiche gefunden wurde, war einer der Läufe
zu einem S gebogen und beinahe durchgebissen_... Montgomery erschoß das Untier
... Seither habe ich mich an das Ideal des Menschen gehalten - abgesehen von
ein paar Kleinigkeiten.« - Herbert George Wells, Die Insel des Dr. Moreau.
München 2009 (zuerst 1896)
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