1. Eigentlich, in welcher Bedeutung die Jäger den Koth der Raubvögel das Geschmeiß zu nennen pflegen. Im gem. Leben pflegt man auch die Eyer der Fliegen, Schmetterlinge und anderer fliegenden Insecten das Geschmeiß zu nennen, weil der große Haufe sie für den Koth dieser Thiere hält, daher denn,
2. Figürlich auch die Insecten, besonders die von den mit Flügeln versehenen Arten derselben herkommen, diesen Nahmen führen. Nach einer noch weitern Figur,
3. Schlechtes oder liederliches Gesindel, im verächtlichen Verstande.
Mit allerley Geschmeiße umgehen. Diebsgeschmeiß, Lumpengeschmeiß. -
Johann
Georg Krünitz
, Ökonomische Enzyklopädie oder allgemeines
System
der Staats=, Stadt=, Haus= und Landwirthschaft 1773 bis 1858
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