eschlechtsteile der Pflanzen, gezeichnet von dem Pflanzenmaler G. D. Ehret. Abbildung in den Fundamenta Botanica, Leiden 1736.   

- (lin)

Geschlechtsteile (2)  Die Urmutter trägt bei den Jägern und Sammlerinnen im Northern Territory Australiens den heiligen Namen Kunapipi. Die Erdgöttin existiert als eine Frau, aber auch als zwei Schwerem. Während es von Kunapipi der Frau heißt, sie sei einst, in wonga:r, der »Traumzeit«, aus den Tiefen der Mündung des Roper River aufgetaucht, wird von den Wauwalak-Schwestern erzählt, sie seien mit ihrem Bruder Djanggawul in einem Kanu von der Insel Bralku, dem Totenreich jenseits von Groote Eylandt, aufs Festland gekommen.

Die Schwestern hatten so gewaltige Klitoris, daß diese über den Boden schleiften, wenn sie sich fortbewegten, und der Bruder verfügte über einen entsprechend eindrucksvollen Penis, mit Hilfe dessen er seine Schwestern ohne Unterlaß beschlief, so daß sie ständig schwanger waren. So reisten die Drei durch das Land, und wenn sie rasteten, schob Djanggawul die Klitoris der Frauen beiseite, griff in ihren Uterus und holte die Kinder heraus, die Vorfahren der heutigen Eingeborenen und der Totemtiere.

- Hans Peter Duerr, Sedna oder Die Liebe zum Leben. Frankfurt am Main 1984

 

Körperteile, menschliche Beischläfer

 

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