Geräuschnamen  Das Geräusch des Vorhangs im Wind wird selber als Wehen bezeichnet; es kann auch verglichen werden mit dem Sausen des verkohlenden Feuers in einem Ofen; ist der Vorhang aus festerem Stoff, so wird sein Geräusch im Wind als Knattern bezeichnet; dieser Ausdruck wird auch für Fahnen gebraucht. Das Geräusch des Sandes, den der Wind an das Glas schlägt, wird als Knacken bezeichnet; möglich ist auch der Vergleich mit dem feinen Prasseln eines Regens auf ein Blechdach; das festere Prasseln des Regens auf das Blechdach wird als Trommeln bezeichnet. Das Geräusch des sich öffnenden Schrankes im Wind wird als Knarren bezeichnet. Das Geräusch der Pappeln im Wind wird mit dem sanften Rieseln des Wassers verglichen. Das Geräusch des eisernen Reifens, den der Wind von der Wand der Scheune hinab in den Hof prellt, wird als Klirren bezeichnet. Das Geräusch des nassen Grases im Wind wird als Zischen bezeichnet; gebräuchlich ist auch der Vergleich mit dem Geräusch des brennenden Holzstücks, das in das Wasser taucht. Sind die Grashalme welk, so wird ihr Geräusch im Wind als Rascheln bezeichnet. Das Geräusch des lockeren Kotflügels an einem Fahrrad wird als Scheppern bezeichnet. - Peter Handke, Die Hornissen. Frankfurt am Main 1977
 
 

Namen Geräusch

 

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